Frauen im Metallbau


20.11.23 - «Die vermeintlichen Schwellen gibt es nicht.»



Ganz so exotisch sind Frauen im Metallbau nicht mehr: Der einen oder anderen begegnet man in fast jeder grösseren Werkhalle oder auf der Baustelle. Dennoch ist der Frauenanteil relativ tief. Wie fühlen sich drei Damen in einer Männerdomäne? 

Dieser Frage gingen wir bei einem Besuch der Schmid Metallbau AG im aargauischen Zeiningen nach. Von Anita Tschopp mit weiblicher Hand geführt, beschäftigt das Unternehmen unter seinen 25 Mitarbeitenden auch eine Metallbaukonstrukteurin und eine Metallbauerin. 

Andrea Senn ist als Mitarbeiterin Service und Montage für die Firma unterwegs. Wir wollten wissen, ob es heute noch Leute gibt, die erstaunt sind, wenn statt des erwarteten Monteurs eine Frau erscheint. «Ja, das gibt es immer noch», bekundet die gelernte Metallbauerin EFZ. 

Jasmin Bürgi, Metallbaukonstrukteurin EFZ, nimmt hingegen eigentlich nie erstaunte Reaktionen wahr. Akzeptiert fühlen sich jedenfalls beide in dem vermeintlichen Männerberuf. 

Das bekräftigt auch die Geschäftsführerin: «Ob Frau oder Mann: wer die Leistung bringt, wird akzeptiert.» Wichtig im Metallbau sind das technische Verständnis und die räumliche Vorstellungskraft. Handwerkliches Geschick spielt eine Rolle, aber um schwere körperliche Arbeit geht es längst nicht mehr. Dieses hartnäckige Vorurteil gründet auf Unkenntnis des heutigen Berufsbildes. Frau Tschopps Botschaft an talentierte Frauen: «Sich trauen! Hemmschwellen abbauen! Denn die vermeintlichen Schwellen gibt es gar nicht.» 

Andrea Senn geht als Botschafterin der Nachwuchskampagne «metall+du» an Schulen, um Jugendlichen den Metallbau näherzubringen. Wie diese beim Thema Frau oder Mann im Metallbau ticken, und worin sich die männlichen und weiblichen Mitarbeitenden bei Schmid Metallbau einig sind, lesen Sie im vollständigen Artikel in der neusten Ausgabe der Fachzeitschrift «metall». 
Ganzen Artikel lesen: «metallonline»

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